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Trockenbauwände

Beim Erstellen einer Trockenbauwand sollte zunächst eine genaue Planung erfolgen, damit die Wand am Ende auch die an Sie gestellten Anforderungen in Bezug auf Statik, Schall- und Dämmschutz etc. erfüllen kann.

In den häufigsten Fällen werden Gipskartonplatten (umgangssprachl. „Rigips-Platten“) oder auch Gipsfaserplatten verwendet.

Gipskartonplatten:

Gipskartonplatten sind Platten mit festem Kern aus Gips und einem Mantel aus Kartonage. Sie sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich. Am häufigsten wird die Größe 2000x1250 mm und der Stärke von 12,5 mm verwendet. Des Weiteren werden für „normale“ Trennwände im Innenbereich die hellgrauen/weißen Platten verwendet, für Räume mit Feuchtigkeitskontakt gibt es kernimprägnierte grüne Platten. Gipskartonplatten lassen sich im Nachgang sowohl streichen, verputzen und auch tapezieren, je nach Vorhaben ist zwingend eine Grundierung nötig, da die Gipsplatten sehr saugend sind.

Gipsfaserplatten:

Gipsfaserplatten haben ebenso einen Kern aus Gips, jedoch sind dem Gips noch Zellulosefasern (werden häufig aus Altpapier gewonnen) hinzugefügt, welche die Platte sehr stabil und belastbar machen. Außerdem verfügen Gipsfaserplatten über gute Brandschutzeigenschaften und werden daher in die Baustoffklasse A2 (nicht brennbar) eingestuft. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie meist werksseitig eine Imprägnierung vorweisen und so auch in feuchten Räumen eingesetzt werden können. Durch diese vielen Eigenschaften gilt die Gipsfaserplatte als wahrer Allrounder im Trockenbau, preislich sind Sie höher einzustufen als die herkömmlichen Gipskartonplatten.

 

Sollte ihr Vorhaben etwas spezieller sein können auch beispielsweise Schallschutzplatten oder Brandschutzplatten notwendig sein, sprechen Sie hierzu am besten unsere Fachberater aus der Abteilung Putz / Trockenbau / Farbe.

Zu Beginn sollte der zukünftige Wandverlauf aufgezeichnet werden und idealerweise mit Kreppband aufgezeigt werden. Zum Erstellen einer Wand ist für die Platten ein entsprechender Rahmen notwendig, entweder aus Metall oder aus Holz. In der Holzrahmenbauweise spricht man von Kanthölzern und bei Metallbauweise von Trockenbauprofilen. Diese Profile unterteilen sich in verschieden breite U-Profile (UW, UD) für den äußeren Rahmen -> Boden und Decke sowie  in C-Profile (CW, CD)  welche senkrecht aufgestellt werden und die Platten letztendlich Tragen. Die Profile werden ineinander gesteckt und anschließend verschraubt. W steht in dem Zusammenhang für Wand und das D steht für Decke. Im Bereich der Türen wird ein UA-Profil in Verbindung mit einem Türsturzprofil verwendet. Anschließend kann die Beplankung durch die Gipsplatten erfolgen, die Platten werden an die Ständerprofile geschraubt. Die Beplankung kann ein-, zwei oder dreilagig durchgeführt werden, umso mehr Lagen die Beplankung aufweist, desto höher ist der Schallschutz. Bei mehrlagiger Beplankung wird nach der ersten Lage grundiert und die Fugen und Schraublöcher verspachtelt. Dann kann die nächste Lage verschraubt werden, hier ist auf einen Versatz von ca. 25 cm zu achten. Nun kann die Dämmung erfolgen, hierdurch wird steigt Schallisolierung sowie die Wärmedämmung. Die Dämmung wird in den Zwischenraum der Gipsplatten in die Profile gesteckt.

Profilübersicht

Übersicht über die einzelnen Trockenbauprofile (alle bei uns am Lager erhältlich):

 

UW Profile (Rahmenprofil): Bilden den waagrechten Rahmen an Boden und Decke für die Konstruktion und fungieren als Führung für die CW Profile.

 

CW Profile  (Ständerprofil): Werden senkrecht in die U-Profile reingestellt und an Ihnen wird die Gipskarton- oder Gipsfaserplatten etc. angeschraubt

 

UD Profile: sind zum Zwecke des Wandanschlusses bei abgehängten Decken oder ähnliches.

 

CD Profile: mit ihnen wird der Unterbau abgehängter Decken gestaltet – werden in die DU Profile eingehängt

 

UA-Profile (Aussteifungsprofil): verstärktes Ständerprofil für höhere Belastungen Beispiel Türrahmen

Weiterverarbeitungsmöglichkeiten:

Zunächst ist es immer dringend zu empfehlen die Platten zu grundieren so wird dem Saugverhalten der Platten und gespachtelten Flächen entgegengewirkt, wichtig ist hierbei dass die Flächen soweit sauber und vor allem trocken sind.

Entsprechende Grundierungen finden Sie hier:

Ein paar Möglichkeiten zur weiteren Bearbeitung und optischen Veredelung wären zum Beispiel:

Streichen
-> Gipskartonplatten können ideal mit handelsüblichen Farbe gestrichen werden Bsp: Dispersionsfarben

Anstriche auf Mineralbasis (Silikat- oder Kalkfarben) sind zu vermeiden.

Fliesen

-> sollte gefliest werden, ist für die Tragfähigkeit eine doppelte Beplankung nötig oder eine Platte mit mindestens 20mm Stärke siehe

sofern im Badbereich gefliest werden soll, sind imprägnierte Platten zu verwenden

Tapezieren

-> alle hausüblichen Tapeten sind verwendbar (Vlies- und auch Papiertapeten) – hier ist bei wie bei den anderen Varianten auch dringend auf die vorherige Grundierung zu achten.